Spatenstich für ACTIVE SITES auf dem Thurmfeld
07.04.2025
Am 7. April fand der symbolische Spatenstich für den Forschungsneubau ACTIVE SITES auf dem Thurmfeld in Essen statt! Das neue Gebäude der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird ab 2028 Heimat für rund 125 Forschende aus Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften.
Im Zentrum von ACTIVE SITES steht die Entwicklung innovativer Analysemethoden, um ultraschnelle chemische und biologische Reaktionen unter realitätsnahen Bedingungen zu erforschen. Das Projekt bündelt die Stärken der Universität Duisburg-Essen in den Bereichen Wasser-, Katalyse- und Materialforschung und bietet Raum für Spitzenforschung mit internationaler Strahlkraft. So hat die UDE ihre Kooperation mit dem renommierten Lawrence Berkeley National Laboratory in den USA ausgeweitet, um die Algenforschung weiter zu stärken. Algen gelten als vielseitige Ressource – sie können CO₂ binden, Gewässer reinigen und zur Energiegewinnung genutzt werden. Mit der rund 7.500 Stämme umfassenden Central Collection of Algal Cultures zählt die UDE zu den führenden Einrichtungen auf diesem Gebiet weltweit.
Der Forschungsansatz von ACTIVE SITES, sowohl disziplin- als auch prozessübergreifend vorzugehen, ist bisher einzigartig: „Ein Methodenset, welches beispielsweise von einem Biologen entwickelt wurde, um eine Zelle in einem Zellverband zu untersuchen, könnte auch von einer Ingenieurin verwendet werden, um einzelne Partikel in einer Masse von Katalysatorpartikeln zu analysieren“, führt Prof. Dr.-Ing. Stephan Barcikowski aus, Sprecher von ACTIVE SITES.
Das Bauvorhaben koordiniert die UDE selbst – ein Novum, das Kanzler Ulf Richter als Vertrauensbeweis wertet. „Wir stellen uns dieser Herausforderung und werden zeigen, dass dadurch Beschleunigungen erreichbar sind. Danke sage ich auch den Beteiligten im Dezernat Gebäudemanagement sowie den Kolleginnen und Kollegen der Stadt Essen für die gute Zusammenarbeit.“ Die Baukosten von rund 70 Millionen Euro tragen Bund und Land NRW jeweils zur Hälfte.
Mit ACTIVE SITES entsteht in Essen ein Knotenpunkt für Spitzenforschung „made in NRW“ – praxisnah, zukunftsweisend und mit hoher Relevanz für Umwelt und Gesellschaft.
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Foto © UDE/eventfotograf.in: (v.ln.r.) Prof. Dr.-Ing. Stephan Barcikowski, Oberbürgermeister Thomas Kufen, Wissenschaftsministerin Ina Brandes, UDE-Kanzler Ulf Richter, UDE-Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert