Neuer Klima- und Innovationsfonds in Essen beschlossen
22.04.2025
Die Stadt Essen hat am 9. April 2025 die Einführung des „Klima- und Innovationsfonds Essen“ beschlossen. Ziel ist es, die Klimaneutralität bis 2040 – im Rahmen des Aktionsplans SECAP – durch gezielte Förderung innovativer Projekte voranzubringen. Der Fonds verfügt über ein Budget von 1.455.200 Euro bis 2029 und richtet sich an eine breite Zielgruppe: Privatpersonen, Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Vereine und weitere juristische Personen.
Gefördert werden vor allem Projekte, die erstmals in Essen umgesetzt werden und wirksam zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel beitragen. Pro Projekt sind bis zu 100.000 Euro Förderung möglich. Während Privatpersonen bis zu 100 % Förderung erhalten können, ist bei Unternehmen ein Eigenanteil abhängig von der Größe vorgesehen. Die Mittelvergabe erfolgt zweimal jährlich als Anschubfinanzierung oder erfolgsbasiert.
Anträge können künftig online über das Serviceportal der Stadt gestellt werden. Über die Auswahl entscheidet die Stadt Essen mit Unterstützung der neu geschaffenen Klima- und Innovationsjury. Dieses Expertengremium besteht aus bis zu acht Mitgliedern, darunter vier externe Fachleute, u. a. aus der Universität Duisburg-Essen, dem Fraunhofer-Institut, der Stiftung Mercator und der Kreishandwerkerschaft Essen. Die Grüne Hauptstadt Agentur übernimmt die Geschäftsführung der Jury und koordiniert die Prüfung der Anträge.
Die jährliche Mittelverteilung sieht folgende Beträge vor: 240.000 Euro für 2025, in den Jahren 2026 bis 2029 jeweils 303.800 Euro. Finanziert wird der Fonds aus dem städtischen Haushalt. Eine erste Evaluierung des Fonds ist nach 12 Monaten vorgesehen. Der Klima- und Innovationsfonds soll nicht nur Klimaschutz und Anpassung fördern, sondern auch Innovationen und den Wissenschaftsstandort Essen stärken.
Weitere Informationen finden Interessierte in der Vorlage 1652/2024/6.
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